Lombok, Indonesien: Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe jetzt auch in Rarang und Tetebatu
25. Juli 2024Global Micro Initiative e.V. Deutschland: Erstmals Gast beim KOMMZ-Kulturfestival
6. August 2024Kaum hat die Taifun-Saison im Südchinesischen Meer begonnen, ist auch unser Projektstandort Olongapo wieder von Überflutungen betroffen. Wie geht es unseren Mitarbeitern und Teilnehmern vor Ort?
Global Micro Initiative e.V. ermöglicht nicht nur Mikrokredite in Verbindung mit Schulungen, intensiven individuellen Beratungen und der Hilfe beim Aufbau von Netzwerken. Unsere Hilfsorganisation hält außerdem stets engen Kontakt zu ihren Mitarbeitern vor Ort. „Besonders in Krisenzeiten ist uns wichtig zu wissen, wie es unserem Team und unseren Projektteilnehmern geht,“ erklärt Tobias, Gründer von Global Micro Initiative e.V.
Folgen für Team und Kleinstunternehmer
Als Taifun Gaemi, auf den Philippinen auch Carina genannt, mit schweren Regenfällen und starken Böen über das Land zog, sorgte er für erhebliche Schäden: Tote, Erdrutsche, Überflutungen, Stromausfälle und umgestürzte Bäume. Auch an unserem Projektstandort Olongapo gab es Überflutungen und langen Stromausfall. Trotz dieser schwierigen Umstände blieb Global Micro Initiative e.V. in regelmäßigem Kontakt mit Joyce, unserer Projektkoordinatorin. Sie berichtet:
„Viele der von uns betreuten Kleinstunternehmer sind von den Folgen des Taifuns betroffen. In viele Unterkünfte ist Wasser eingedrungen. Teilweise wurden ihre einfachen Hütten beschädigt.
Die Überflutungen spülten Unmengen von Müll in die Gassen. Auch der Verdienstausfall ist für die betroffenen Kleinstunternehmer ein großes Problem, da sie keinerlei Rücklagen haben, um diesen auszugleichen.“
Nicht nur Kleinstunternehmer, auch Mitarbeiter des Teams von Global Micro Initiative e.V. waren von den Auswirkungen des Taifuns betroffen. Schmutzig braune Fluten ergossen sich in Katrinas Haus und der langanhaltende Starkregen durchdrang Joyce’s Hausdach.
Hilfe zur Selbsthilfe von Global Micro Initiative e.V.
„Sobald die Fluten zurückgegangen waren, besuchte unser Team die betroffenen Kleinstunternehmer“, berichtet Joyce weiter. „Sie zeigten uns die Schäden und erzählten von ausbleibenden Kunden und Einnahmen. Schon wenige Tage Verdienstausfall sind für diese Menschen katastrophal. Hinzu kommen die Schäden, die behoben werden müssen, und der angeschwemmte Müll, der geräumt werden muss. Wir helfen den Kleinstunternehmern, indem wir ihre Rückzahlung der Mikrokredite stunden. Dazu geben wir Tipps, wie sie ihr Geschäft wieder starten können. Außerdem beraten wir sie, wie sie sich und ihre Kleinstunternehmen gegen solche Fluten rüsten können, was aufgrund der Beschaffung der Unterkünfte in der Müllberge-Siedlung allerdings fast unmöglich ist.“
Bereits bei diesem ersten Besuch hatte das Team Anfragen von zehn weiteren Kleinstunternehmern, die am Mikrokredit-Programm von Global Micro Initiative e.V. teilnehmen wollten. Joyce und ihr Team rechnen mit noch weiteren Nachfragen in den kommenden Tagen. „Besonders die Menschen, die hier in den Armenvierteln oder bei Olongapos Müllberg leben, haben keinerlei staatliche Unterstützung. Global Micro Initiative e.V. leistet hier eine wichtige und dringend benötigte Hilfe“, betont die Projektkoordinatorin.
Hilfe nur durch Spenden möglich
„Um diese wichtige Arbeit fortzusetzen und noch mehr Menschen zu unterstützen, sind wir auf die Hilfe von Unterstützern angewiesen”, erklärt Tobias. „Jede Spende hilft uns dabei, den Betroffenen in diesen schwierigen Zeiten einen Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen.”
Wenn auch du Menschen die Chance auf eine bessere Zukunft geben möchtest, spende jetzt. Schon mit 100 Euro ermöglichst du einen Mikrokredit.
Autorin: Silvia