Lombok, Indonesien: Mit Bananenchips und Mikrokrediten zu guter Schulbildung
12. November 2024Gesundheitliche Probleme können selbst in Deutschland Patienten vor eine Herausforderung stellen. Umso schwieriger ist es für Menschen aus Nusa Penida, wie Sudani. Vor Kurzem erhielt sie die Diagnose Parkinson. Doch aufzugeben kam Sudani nie in den Sinn.
Nusa Penida. Die kleine Insel südöstlich von Bali mit einer einzigartigen Landschaft, idyllisch gelegenen Weilern und kleinen Dörfern an viel befahrenen Straßen mag so manchen Touristen den Atem rauben. Doch was viele nicht sehen, sind die vielen Menschen, die tagtäglich ums Überleben kämpfen. Einer dieser Menschen ist Sudani. Eine junge Frau, die an einer dieser Straßen einen Kiosk mit Sitzgelegenheit besitzt – ein gut besuchter Treffpunkt.
Sudani ist 44 Jahre alt, alleinerziehend und erhielt vor Kurzem die Diagnose Parkinson. Eine Krankheit, die das Leben nach und nach erheblich beeinträchtigt – selbst bei Patienten in Deutschland. Die Krankheit erschwert es ihr, die tägliche Arbeit im Kiosk fortzusetzen. Das ständige Zittern, Probleme mit dem Gleichgewicht und die steifen Muskeln machen ihr zu schaffen.
Die medizinische Versorgung auf Nusa Penida unterscheidet sich immens von der in Deutschland. Zwar ist Sudani über ein Regierungsprogramm kostenlos krankenversichert, jedoch deckt diese Versicherung nur grundlegende Behandlungen ab und nicht die hochwertigen Medikamente, die Sudani eigentlich bräuchte.
Zusammen mit Global Micro Initiative e.V. zu besserer Medizin
Durch einen Mikrokredit konnte Sudani das Sortiment in ihrem Kiosk erhöhen. Die Kunden freuen sich und kaufen fleißig ein. Zusätzlich besucht das Team von Global Micro Initiative e.V. die Kioskbesitzerin regelmäßig für individuelle Beratungen. Diese Beratungen halfen Sudani bei einer ihrer ganz besonderen Herausforderungen: Ihr fiel es immer schwer, Nein zu sagen, wenn jemand seine Einkäufe nicht sofort bezahlen konnte. Auch Zahlungsfristen zu setzen war für sie ein unangenehmes Thema. Heute sichert ihr neues Selbstbewusstsein ihren Umsatz und damit ihre Lebensqualität.
„Ich habe gelernt, dass ich den Kunden eine feste Zeit setzen muss, bis zu der sie das Geld bezahlen müssen, das von ihrem Einkauf noch offen ist. Bevor sie nicht ihren offenen Einkauf bezahlt haben, können sie nicht erneut einkaufen“, berichtet Sudani stolz. „Mit dem zusätzlichen Geld kann ich mir hochwertige Medizin kaufen. So kann ich meine Krankheit besser bewältigen.“
Sudanis Geschichte zeigt, dass Aufgeben keine Option ist, wenn Mut und individuelle Unterstützung Hand in Hand gehen.
Möchtest du Menschen wie Sudani unterstützen, die trotz schwieriger Umstände ihre Lebensqualität verbessern wollen? Mit deiner Spende von 25 Euro hilfst du uns, lebensverändernde Beratungen anzubieten und langfristige Perspektiven zu schaffen, die Menschen wie Sudani ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Autorin: Jasmin