Olongapo, Philippinen: Erste Baumpflanzaktion erfolgreich durchgeführt
26. September 2024Nusa Penida, Indonesien: Was haben Global Micro Initiative e.V. und gefrorener Fisch mit guter Schulbildung zu tun?
16. Oktober 2024Oktaviani lächelt glücklich, als sie mit strahlenden Augen von ihrem Kiosk berichtet. „Mit dem neuen Vordach wurde mein Kiosk zu einem richtigen Treffpunkt.“ Kaum vorstellbar, dass sie vor eineinhalb Jahren noch als Müllsammlerin bei Denpasars größter Mülldeponie arbeitete. Wie hat sie diesen Wandel geschafft und welche Rolle spielte Global Micro Initiative e.V. dabei?
Beißender Geruch vieler Tonnen Müll vermischt sich mit dem penetranten Gestank von Schweinen und Ziegen. Er durchdringt jeden Winkel der Müllberge-Siedlung. Besonders in der Regenzeit wird dieser Geruch fast unerträglich. Hier sind Oktaviani und Hadi unermüdlich im Einsatz, um sich und ihre drei Kinder zu ernähren.
Wie so viele andere Menschen kamen sie aus Ost-Java nach Bali in der Hoffnung, dort einen guten Job zu finden, mit dem sie den Lebensunterhalt ihrer Familie sichern konnten. Sie hatten gehört, auf Bali gäbe es Arbeit und ein besseres Leben. Doch ihr Traum endete buchstäblich im Müll.
Individuelle Beratung und Mikrokredite der Schlüssel zum Erfolg
Für den gesammelten Müll mussten Oktaviani und Hadi eine Gebühr zahlen. Einen ersten Mikrokredit nutzte Oktaviani deshalb noch, um mehr Müll sammeln zu können und ihn sortiert an Müllverwerter weiterzuverkaufen.
„Jeder Mikrokredit-Empfänger wird regelmäßig von unseren lokalen Teams besucht und individuell beraten“, erklärt Tobias, Initiator unserer Hilfsorganisation.
„Während solcher Beratungsgespräche entstand in Oktaviani schließlich die Idee, selbstgekochte Snacks zu verkaufen. Nachdem ihr erster Mikrokredit zurückgezahlt war, erhielt sie einen weiteren Kredit für den Kauf der nötigen Ausstattung. Ihr Snack-Stand ist schnell in der Umgebung bekannt geworden und unsere kostenlose Schulung in einfachster Buchführung half ihr, einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu behalten.“
Inzwischen hat Oktaviani zusätzlich zu ihrem Snack-Stand noch einen kleinen Kiosk. Durch das Vordach über ihrer Sitzecke wurde ihr Geschäft zu einem beliebten Treffpunkt. Heute schätzt Oktaviani ihren täglichen Gewinn auf etwas über 5 Euro, das ist gut 2 Euro mehr als das, was sie als Müllsammlerin verdiente.
Global Micro Initiative e.V. – Hoffnung und Hilfe für Menschen in Armut
„Wir von Global Micro Initiative e.V. unterstützen in Armut lebende Kleinstunternehmer wie Oktaviani dabei, einen eigenen Weg aus der Armut zu finden“, erläutert Tobias. „Durch Mikrokredite, Schulungen und individuelle Beratungen geben wir den Menschen die Chance, ihre eigenen Geschäftsideen zu verwirklichen und ein besseres Leben zu führen.
Unsere Arbeit basiert auf dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, wodurch langfristige Veränderungen ermöglicht werden.“
Oktavianis Erfolgsgeschichte ist nur ein Beispiel dafür, wie unsere Unterstützung das Leben der Menschen positiv verändert. Mit deiner Spende können wir noch mehr in Armut lebenden Menschen helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Lebensumstände nachhaltig zu verbessern.