Global Micro Initiative e.V. Deutschland – Ein Jahrzehnt Kampf gegen Armut
29. August 2024
Was machst du, wenn das Leben schwierig wird? Hörst du auf den Rat von Freunden? Ederlinda wohnt in der Müllberge-Siedlung von Olongapo. Sie hörte auf eine Freundin, die ihr von unserer Hilfsorganisation erzählte – und das veränderte ihr Leben.
Ederlinda und ihr Mann betrieben einen kleinen Imbiss am Rand von Olongapos Mülldeponie, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Doch dann starb ihr Mann und das Wenige, das Ederlinda hatte, reichte nicht aus, um den Imbiss weiterzuführen. Eine Freundin wies sie auf unsere Hilfsorganisation hin, und Ederlinda wagte den Schritt, es noch einmal mit einem Imbiss zu versuchen. Aber würde sie damit erfolgreich werden?
Individuelle Beratungen für eine erfolgreiche Zukunft
Mit einem Mikrokredit von etwa 150 Euro versuchte Ederlinda zunächst, einen nahegelegenen, verlassenen Imbiss zu renovieren. Unvorhersehbare Kosten drohten jedoch, den Plan, wieder ein Geschäft zu eröffnen, scheitern zu lassen. „Unser Team in Olongapo stand Ederlinda von Anfang an beratend zur Seite“, schildert Tobias, Gründer unserer Hilfsorganisation Global Micro Initiative e.V. „Gemeinsam suchten sie nach einem Weg, wie unsere Projektteilnehmerin auch ohne Imbiss-Stand wieder Snacks verkaufen könnte.“
Dank der Tipps unseres Teams begann Ederlinda, ihre Snacks über Facebook anzubieten und auf Bestellung zu kochen. Sie liefert jetzt auch Essen aus und verkauft nebenbei Putz- und Spülmittel. Zusätzlich zu den individuellen Beratungen nahm Ederlinda an kostenlosen Schulungen teil, die Teil des Mikrokredit-Programms von Global Micro Initiative e.V. sind. So lernte sie, wie sie ihre Produkte online bewerben und ihre Finanzen besser verwalten kann.
Mit Mikrokrediten und Schulungen in ein besseres Leben
„Nach erfolgreicher Rückzahlung ihres ersten Kredites konnten wir Ederlinda einen weiteren Mikrokredit von etwa 240 Euro ermöglichen“, freut sich Tobias. „Mit der gestiegenen Anzahl ihrer Kunden und durch die zusätzlichen Produkte, die sie verkauft, erwirtschaftet sie inzwischen eigenen Schätzungen zufolge umgerechnet etwa 6,50 Euro am Tag.“
Dank ihrer Einnahmen war es Ederlinda kürzlich sogar möglich, in eine bessere Unterkunft in der Nähe ihres bisherigen Zuhauses umzuziehen. Für die alleinlebende Witwe ist ihr neues Zuhause wesentlich sicherer – ein erster Schritt in ein besseres Leben.
Hilfe zur Selbsthilfe mit Global Micro Initiative e.V.
„Wenn unsere Teams an den Projektstandorten auf den Philippinen und in Indonesien mir von Projektteilnehmern wie Ederlinda berichten, bin ich immer wieder zutiefst dankbar, dass wir Kleinstunternehmern mithilfe unserer Unterstützer dabei zur Seite stehen können, sich einen Weg aus der Armut und in ein besseres Leben zu erarbeiten“, erzählt Tobias begeistert. „Dank ihrer Spenden konnten wir mit unserem Mikrokredit-Programm und dem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe bisher 2720 Menschen diese Chance auf eine bessere Zukunft geben.“
