Lombok, Indonesien: Fünf Jahre nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit durch Global Micro Initiative e.V.
14. Oktober 2022Global Micro Initiative e.V. Deutschland: Gemeinsam Armut verringern
27. Oktober 2022Nach einem gescheiterten Versuch ein Kleinstunternehmen zu gründen, erhielt Irene B. einen ersten Mikrokredit durch Global Micro Initiative e.V., um einen Neustart zu wagen. Mittlerweile konnte sie diesen vollständig zurückzahlen und erhielt vor kurzem ihren zweiten Mikrokredit. Aber wie hat sie die Rückzahlung geschafft hat und wozu nutzt sie den zweiten Kredit?
Vom Scheitern und Weitermachen
Irene lebt mit ihrer Familie in der Siedlung bei Olongapos größtem Müllberg. Sie kümmerte sich liebevoll um ihre 5 Kinder und um den Haushalt. Das Einkommen ihres Mannes, etwa 360 Euro im Monat, reichte irgendwann nicht mehr aus, um die Familie zu ernähren und ihre älteren Kinder zur Schule schicken zu können. Die 42-Jährige beschloss durch die Eröffnung eines kleinen Kiosks, ihre Familie finanziell zu unterstützen – scheiterte jedoch nach kurzer Zeit aufgrund ihrer geringen Schulbildung und fehlender betriebswirtschaftlicher Kenntnisse.
Doch anstatt aufzugeben, wagte sie mithilfe von Global Micro Initiative e.V. einen Neustart. „Genau wie Irene haben die meisten unserer Projektteilnehmer eine geringe Schulbildung. Damit es dadurch nicht zu Nachteilen bei der Gründung und gewinnbringenden Führung eines Kleinstunternehmens kommt, unterstützen wir die Teilnehmer mit Weiterbildungen, Seminaren und intensiver persönlicher Begleitung. So ermöglichen wir einen nachhaltigen Erfolg“, erklärt Tobias, Gründer unserer Hilfsorganisation. Durch diese weiterbildenden Maßnahmen konnte Irene erstmals Gewinn erwirtschaften und ihren Erstkredit abbezahlen. Sie führt nun ein vielversprechendes Kleinstunternehmen.
Herausforderungen einer Großfamilie
Durch die zusätzlichen Einnahmen aus dem Verkauf von Kosmetikartikeln und Limonade kann die Familie nun ihre täglichen Bedürfnisse decken. Doch gerade zu Beginn eines neuen Schuljahres fallen enorme Kosten für Bücher und Schulmaterialien an. Deshalb mussten Irene und ihr Mann hart arbeiten, um diese Mehrkosten tragen zu können. Ein zweiter Mikrokredit und Irenes große Hingabe halfen ihr dabei, Neukunden zu gewinnen, ihr Sortiment auszuweiten und somit mehr Gewinn zu generieren.
Geschichten wie die von Irene berühren uns sehr, da die fünffache Mutter trotz anfänglichen Rückschlägen nicht aufgegeben hat, sondern immer weiterkämpft, um sich und ihrer Familie einen Weg aus der Armut zu ebnen. Wir wünschen ihr viel Erfolg dabei und sind stolz, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Um Menschen wie Irene weiterhin helfen zu können, benötigen wir deine Unterstützung! Mit einer Spende von 90 Euro ermöglichst du einen Erstkredit bei der Mülldeponie in der Nähe von Olongapo. Damit hilfst du, einer Familie aus der Deponie-Siedlung ein besseres Leben zu ermöglichen.
Autorin: Annika